Samstag, 27. Februar 2010

Eiszeit




















































Fotos: Werner Kuhnle

Mittwoch, 24. Februar 2010

Der Stoff aus dem der Steppi wird


Der Steppenelefant entsteht aus COR-TEN-Stahl. Dieses Material ist auch unter Cortenstahl oder Kortenstahl bekannt. Er ist wetterfest, eignet sich aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen und seiner charakteristischen Patina besonders für Skulpturen im Außenbereich.
Dieser wetterfeste Baustahl bildet durch Witterungseinflüsse, unter der eigentlichen Rostschicht, eine besonders dicke Sperrschicht, die den Steppenelefanten vor weiterer Korrosion schützt.

Kleinbottwar


















Hinter dieser Mauer einer ehemaligen Kelter, gegenüber der Kleinbottwarer Kirche, ist die Geburtsstätte von STEPPI. Noch sind dort die Aufräumungs- und Vorbereitungsarbeiten in vollem Gange.
























Bilder: Urmensch

Samstag, 20. Februar 2010

Entenmörder

Bisher fällt einem beim Besuch der Stadt Steinheim - von Murr oder Höpfigheim kommend - der Steinheimer Bahnhof und der "Entenmörder" ins Auge. Bald muss die alte Lokomotive die Aufmerksamkeit mit dem Steppenelefanten teilen.

Die alte Dampflok erinnert an die 1894 eingeweihte Schmalspurbahn von Marbach nach Beilstein (und später nach Heilbronn). Diese Eisenbahn hat eine bewegte Geschichte, mit ihr fuhren junge Leute in die Schule nach Marbach, Arbeiter in die Fabriken um Stuttgart. Mit ihr fuhren auch Bottwartäler Männer in eine ungewisse Zukunft während der beiden Weltkriege. Die in der Boomzeit der Sitzmöbelindustrie gefertigten Stühle und Sessel wurden auf die Bahn verladen. Ebenso Sand und Kies aus den Kiesgruben Sigrist und Sammet, den Fundorten des Homo Steinheimensis und des Steppenelefanten. Im Herbst wurden Zuckerrüben in die Zuckerfabrik nach Heilbronn transportiert. Vielleicht begann auch die eine oder andere Liebelei auf der langsamen Fahrt mit dem Bähnle ins Bottwartal....

Auch Fritz Berckhemer, Paläontologe am damaligen Stuttgarter Naturalienkabinett, reiste mit dem Bähnle am 24. Juli 1933 zum Fundort des Homo Steinheimensis und nahm die 250.000 Jahre alte "Dame" anderntags mit ins Museum.

1966 wurde der Personenverkehr eingestellt, inzwischen ist auch der Güterverkehr Geschichte und die Schienen sind teilweise abgebaut. Die Wiederbelebung der Bahnstrecke ins Bottwartal wurde immer wieder diskutiert, aber leider blieb es dabei.

Bilder: Urmensch

Freitag, 19. Februar 2010

Klein - Steppi



















Kleinmodelle, das zwei Meter große Holzmodell, Papierrollen und meterlange Zeichnungen stapeln sich in der Kleinbottwarer Schmiede. Die Schmiede, seit vielen Jahren Arbeitsplatz von Heinz Deuble, ist jedoch zu klein für dieses Mammut-Projekt. Er wird in eine andere Werkstatt umziehen. Die "heiße" Phase kann in Kürze beginnen. Das neue Wahrzeichen von Steinheim nimmt also bald Formen an.

Bild: Urmensch

Wo... wie... wer... was... ???














Heinz Deuble beim Vermessen des Steppenelefanten im Steinheimer Urmensch-Museum.

Wo fange ich an zu messen ?
Wie bringe ich das zu Papier ?
Wie fertige ich ein Modell ?
Weches Material nehme ich ?
Wer soll das bezahlen ?
Was .... ?
Fragen über Fragen schwirrten Heinz Deuble durch den Kopf.

Bild: Werner Kuhnle, Freiberg

Der Steppi kommt


100 Jahre nachdem der Steppenelefant ausgegraben wurde, wird er zum neuen Wahrzeichen von Steinheim. Am Orsteingang an der Ludwigsburger Straße wird er bald die Besucher der Urmenschstadt grüßen.
Zuerst von einem Hügel auf dem Schnaidt-Areal, später dann von dem wenige Meter entfernt geplanten Kreisel. Sein kleiner Bruder, ein Modell aus Holz, stand bereits im vergangenen Jahr einige Wochen auf dem grünen Hügel. Da sich die Steinheimer Stadträte nicht vorstellen konnten, wie der Steppenelefant aussehen könnte, fertigten Heinz Deuble und Reiner Harnoß ein zwei Meter hohes Holzmodell. Deuble, Harnoß und Förster Jürgen Weis sind die "Väter" des Wahrzeichens, das inzwischen liebevoll STEPPI genannt wird.

Heinz Deuble, Schmiedemeister aus Kleinbottwar, wird den tonnenschweren und 3,40 Meter hohen Steppenelefanten aus COR-TEN-Stahl herstellen. Dieses Material wird leicht anrosten, aber nicht verrosten und verleiht STEPPI einen antiken Touch.

Elephas primigenius fraasi
















Im Sommer 1910 wurde in der Sand- und Kiesgrube Sammet in Steinheim ein fast vollständiges Skelett eines großwüchsigen Steppenelefanten, einer Elephas primigenius fraasi benannten Vorläuferform des allbekannten Mammuts, geborgen.
Im Steinheimer Urmensch-Museum ist das Skelett des Steinheimer Steppenelefanten mit über vier Meter Rückenhöhe zu bestaunen.
Bild: Werner Kuhnle, Freiberg