Samstag, 29. Mai 2010

Wunschzettel


Schreiben Sie bereits Ihren Wunschzettel für Weihnachten?
Dann darf STEPPI auf ihrem Wunschzettel nicht fehlen!
Herr Elzenbeck vom Studio für Produktentwicklung arbeitet zur Zeit an einem STEPPI-Selbstbausatz 1 : 18 aus verschiedenen Materialien. Steppis könnte es aus Metall, Holz, Plastik oder Plexiglas geben.
Wer jedoch ein etwas größeres Modell in seinem Vorgarten haben möchte, dem kann auch dieser Wunsch eventuell erfüllt werden. Noch ist alles in der Planung, aber wir halten Sie über diesen Selbstbausatz auf dem Laufenden.
Foto: Urmensch

Wie entsteht der STEPPI ?













































































Wie entsteht der STEPPI ? - Unter diesem Motto lud der Steinheimer Förderverein Urmenschmuseum in die Kelter-Werkstatt nach Kleinbottwar ein. Dieser Einladung folgten heute 70 interessierte Besucher. Nach einführenden Worten von Heimatpfleger Hans Dietl informierte Heinz Deuble die aufmerksam lauschenden Besucher sehr anschaulich über die Entstehung von STEPPI und den derzeitigen Stand seiner "Meisterarbeit". Anhand der ersten von ihm gefertigten Modelle aus Pappe, der gigantischen Pläne an der Kelterwand, den dann gefertigten 9 mal und 18 mal größeren Holzmodelle bis zur Fertigung der Stoßzähne und einer Vorführung mit dem Plasmaschneidbrenner, konnten sich die Besucher mit dem künftigen Wahrzeichen ihrer Heimatstadt vertraut machen. Ab August wird der unübersehbare Koloss STEPPI am Ortseingang auf dem Schnaidt-Areal stehen.
Fotos: Urmensch

Homo Steinheimensis



Vor 250.000 Jahren kam eine etwa 25 Jahre alte Frau ums Leben. Sie wurde erschlagen, anschließend wurde ihr Kopf vom Rumpf getrennt und das Hinterhauptloch stark erweitert, um an das Hirn der Frau zu gelangen und es in einer Kulthandlung zu verspeisen. Dieser gewaltsame Tod ist eine Theorie ...
Am 24. Juli 1933 machte der Steinheimer Karl Sigrist in der familieneigenen Kiesgrube einen sensationellen Fund. Zuvor waren beim Kiesabbau bereits viele archäologische Objekte - Knochen von Elefanten, Nashörnern und Wildpferden - ans Tageslicht gekommen. Daher war man bereits auf weitere Funde vorbereitet. Als Arbeiter nun in der Mitte einer 15 Meter hohen Kieswand einen knochenhellen Fleck sichteten, handelte es sich um etwas Besonderes. Ihrer Meinung nach "guckte a Aff aus dr Wand". Karl Sigrist meldete die Entdeckung sofort dem Paläontologen Fritz Berckhemer, der noch am gleichen Tag aus Stuttgart anreiste und den noch in der Wand verborgenen Fund begutachtete.Am nächsten Tag begann man mit der vorsichtigen Freilegung. Bald wurde klar, dass es sich nicht wie vermutet um einen Affen handelte, sondern um einen Jahrhundertfund eines menschlichen Schädels, der weltbekannt werden würde.Der Schädel wurde grob gesäubert, mit einem Lack gefestigt, zum Schutz eingegipst und in das heutige Staatliche Museum für Naturkunde in Stuttgart gebracht, wo er heute in einem Stahlschrank aufbewahrt wird. Während des 2.Weltkrieges wurde er in einem Salzbergwerk bei Heilbronn gelagert und entkam so der Zerstörung des Museums.
Der "Urmensch von Steinheim" ist der vollständigste Urmenschschädel Deutschlands. Es handelt sich um einen Einzelfund, es wurden keine weiteren Knochen oder Werkzeuge entdeckt. Der Homo Steinheimensis zeigt sowohl Merkmale des Homo heidelbergensis als auch des Neandertalers und sogar des Homo sapiens. Er gilt deshalb als Übergangsform vom Homo heidelbergensis zum Neandertaler und gehört zu der Gruppe Homo sapiens. Die vollständige Bezeichnung lautet Homo sapiens steinheimensis.
Das absolute Alter des Schädels (250 000 Jahre) wurde anhand des Profils der Fundgrube und dort auftretender Tierreste ermittelt. Es kann heute nicht mehr überprüft werden, da diese Stelle nicht mehr in der damaligen Form vorliegt.
Die Abnutzung des Gebisses und der Verwachsungsgrad der Schädeldecke deuten auf ein Sterbealter von etwa 25 Jahren hin. Auf das Geschlecht einer Frau schließt man aus dem relativ dünnwandigen, grazil wirkenden Schädel, der ein geringes Hirnvolumen von 1100 ccm aufweist und dem gleichmäßig abgerundeten Hinterhaupt. Über die Todesursache gibt es unterschiedliche Theorien. Eine Schädelfraktur auf der linken Stirnseite lässt vermuten, dass die Frau mit einer stumpfen Waffe getötet wurde. Eine andere Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass es sich nicht um menschliches Einwirken handelte. Der Schädel könnte durch Verschiebungen der Steine im Flussbett beschädigt worden sein. Wissenschaftler der Universität Tübingen stellten im Jahr 2003 fest, dass die Besitzerin des Schädels an einem Meningeom, einem Tumor der Spinnengewebshaut litt, da der Knochen an der Oberseite des Schädels ausgedünnt ist. Vermutlich verursachte der Tumor Kopfschmerzen und Lähmungen. Es ist aber nicht klar ob diese Erkrankung auch die Todesursache war. Da Meningeome sehr selten sind, ist diese Entdeckung an einem fossilen Schädel eine Besonderheit.
Eine Reproduktion des Homo steinheimensis ist das bedeutendste Ausstellungsstück des Steinheimer Urmensch-Museums, das 1968 eingeweiht wurde. Das Museum informiert über die Entdeckung des Homo steinheimensis mit Berichten des Finders und des Paläontologen. Weitere Themen sind die Entstehungsgeschichte des Menschen und seiner Erforschung, sowie Geologie und die Tierwelt in Steinheim und Umgebung, von der Altsteinzeit bis zur letzten Eiszeit.
Das Museum zeigt weitere Funde die bei der Förderung von Kiesen und Sanden in der Umgebung gemacht wurden. darunter eine Geweihschaufel eines Riesenhirsches, Stoßzähne und das Skelett des fast 4 Meter hohen Steinheimer Steppenelefanten, einem Vorläufes des Mammuts. Ein Film fasst die wichtigsten Inhalte des Museums und die Geschichte des Homo steinheimensis zusammen.
Text: XX - Referat für den Biologieunterricht

Freitag, 28. Mai 2010

Gewichtszunahme







STEPPI besteht aus großen Stahlplatten. Um diese großflächigen Körperteile zu stabilisieren und dem Steppenelefanten ein plastischeres Aussehen zu verleihen, werden weitere Teile angeschweißt.
Fotos: Urmensch

Zahnpflege







Zahnpflege für STEPPI. Die Stoßzähne sind geschweißt, sie wurden abgeschraubt um die Überstände und scharfen Kanten an den vielen Schweißnähten abzuschleifen.
Geschätztes Gewicht eines Zahnes etwa 50 bis 60 kg.
Fotos: Urmensch

Mittwoch, 19. Mai 2010

messen - schneiden - biegen - schweißen







Heinz Deuble in Aktion: immer wieder messen, schneiden, biegen, schweißen bis die vielen Einzelteile des Stoßzahnes zusammenpassen und endgültig verschweißt werden können.
Fotos: Urmensch

Und der STEPPI, der hat Zähne ....







Zwei Meter lang sind die Stoßzähne von STEPPI. Die Zähne haben am Kopf einen Durchmesser von 20 Zentimetern, an der Spitze sind es noch runde 5 Zentimeter.
Fotos: Urmensch

Blech für Blech







Bleche werden geschnitten, gebogen und an den Scheiben verschweißt.
Fotos: Urmensch

Tüftelarbeit




















Die Anfertigung der beiden Stoßzähne mit einer Länge von zwei Metern erfordern viel Zeit, Geduld und sind eine Tüftelarbeit.
Laut Duden ist tüfteln umgangssprachlich für "eine knifflige Aufgabe mit Ausdauer zu lösen suchen". Richtig, viel Ausdauer erfordern STEPPI's Stoßzähne.
Aus dem Stahl werden unzählige immer kleiner werdende Scheiben herausgeschnitten, die in der Mitte durchbohrt werden. Die Scheiben werden an den beiden am Kopf verschraubten Rohre aufgefädelt und mit dem Rohr verschweißt.
Fotos: Urmensch

Donnerstag, 6. Mai 2010

Ludwigsburger Kreiszeitung - online

Ein weiterer Pressetermin für STEPPI. Die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtet heute unter "Die größte Herausforderung werden die Stoßzähne" über den aktuellen Fortschritt des Steinheimer Steppenelefanten.

Artikel lesen? Klick auf Ludwigsburger Kreiszeitung.